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SOPHIA BLENDA Album Release Show „Die neue Heiterkeit“

Opening Act: Sanna Lu Una
Sa
17.09.2022
20:00
3 Std.
EUR 19,– /
erm. EUR 15,–
Tickets
Sophia Blenda ist das Alter Ego von Sophie Löw, der 26-jährigen Singer/Songwriterin, die mit ihrer charakteristischen Stimme und ihren bemerkenswerten Texten bisher vor allem als Sängerin der Wiener Band Culk bekannt ist. Culk veröffentlichen in den letzten Jahren zwei hervorragende, von Dunkelheit durchzogene und doch strahlend helle, von „existenzialistischem Postpunk“ (spiegel.de) durchwirkte Indierock-Alben, die als Kampfansage an tieferverwurzelte patriarchale Strukturen zu deuten sind. Sie durchleuchten vielschichtig das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft und deren Machtverhältnisse.
Nun tritt Löw als Sophia Blenda mit einem herausragenden Solo-Debütalbum in die Öffentlichkeit, auf dem sie um die Themenkomplexe Ängste, Selbstbestimmung, Gewalt und Schwesternschaft kreist. Im musikalischen Zentrum von „Die neue Heiterkeit“ (PIAS), einem intensiven Kammerpop-Entwurf, steht das Klavier, das mal düster, mal glamourös-melodiös durch die Songs trägt und Sophia Blendas Erzählung zugleich umhüllt wie enthüllt.

Manchmal steht da nur ihr Wort, minimalistisch umweht von fernen Klängen, die sich im nächsten Moment zu einem Sturm aus elektronisch-verzerrten, nervös-knarzenden Elementen und filmischen Streichern verdichten und einen musikalischen Rückhalt entwerfen für das ambivalente Empfinden zwischen Verletzlichkeit und Mut, zwischen Abhängigkeit und Selbstermächtigung. Immer, wirklich immer, vermittelt sich ein innerliches Luftholen, ein Moment, in dem sie alles von oben betrachtet. Sophia Blenda ist die Vertreterin einer Generation, deren Frauen sich zugleich mutig und resigniert, abgekanzelt und gesehen fühlen. Einer Generation deren Ängste immer lauter werden, aber ungehört bleiben. Die Angst ist da, aber die Sehnsucht nach ihrer Überwindung bleibt bis zuletzt größer: „Offen bleibt wer in die Zukunft greift“, singt sie im Titelstück des Albums.

Videos:
https://youtu.be/wArm67abfWg
https://youtu.be/3HeAkCiY3dM
https://youtu.be/nxilLjN5KWU

Opening Act:
Sanna Lu Una
Weite sphärische Klänge und dichte Stimme dehnen den Raum, lassen ihn wachsen, um dann in sich zusammenzufallen und bis in die kleinsten Teilchen des Körpers vorzudringen. Der Körper wird zum Resonanzraum.
Sanna Lu Una, Musikerin, Musikproduzentin und Songwriterin, in Wien aufgewachsen, lässt mit ihrer Musik neue Welten entstehen und platziert diese in den weiten Gewässern des Avantgarde Pop. Mit ihrer Debüt Single „The Gate“ verarbeitet sie existentialistische Fragen und verpackt sie spielerisch in fantastische Bilder. Ihre Songtexte kommunizieren, ähnlich wie Traumsprache, über Metaphern und Symbole und ermöglichen so eine lebhafte und bildliche Reflexion.
Seit Anfang 2020 performt sie in der Wiener Undergroundszene und erzeugt dort Intensität und Tiefe. Mit Klangeffekten wie Reverb und Delay manipuliert sie Raum und Zeit. Kleine Räume verwandeln sich zu weiten ober- und unterirdischen Landschaften. Durch das Einsetzen von Harmonien/Polyphonie und dem hoch- oder tiefpitchen ihrer Stimme durchläuft sie Metamorphosen und stellt damit die Körperlichkeit in Frage.

Video:
https://youtu.be/GmG2qgxsSYY
Pressestimmen
„Eines der besten deutschsprachigen Alben des Jahres.“ (InMünchen Online)

„Die neue Heiterkeit, so der kurios anmutende Titel dieser Sammlung verrätselter Kammerpop-Etüden, ist eines der stärksten deutschsprachigen Pop-Statements der jüngeren Zeit.“ (Spiegel)

„Deutsche Texte, gleichzeitig parolenlos poetisch und parolenlos politisch, gesungen wie durchgefletschte Zähne und dabei voller Zartheit. (…) DIE NEUE HEITERKEIT sollten Sie sich bitte alle zu Herzen nehmen (und hoch und runter hören).“ (Review)

„Wach, aktuell und betörend (…) Zurückhaltende Musik, im Pop verankert und in der Gestalt dem Singer-Songwriter nahe, die emotionale Wirkung ist bei Sophia Blenda riesig.“ (Artnoir)


„Auf ihrem minimalistischen Album tummeln sich große Themen wie Angst, Gewalt, Selbstbestimmung, Frausein und Schwesternschaft. Ihre poetischen Texte betten sich nun in Kammerpop statt Indierock und kommen mit einer Wucht daher, die schnell auf die Repeat-Taste drücken lässt.“ (Bedroomdisco)