Philip
Gröning

Regisseur
geboren in Düsseldorf, wuchs in Düsseldorf und den USA auf, studierte zunächst Medizin und Psychologie, wandte sich 1982 dem Filmemachen zu und studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. 1986 gründete Gröning seine eigene Produktionsfirma. Aufsehen erregte Gröning mit seinem Spielfilm DIE TERRORISTEN (1992), dessen Ausstrahlung der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl (ohne Erfolg) zu verhindern versuchte. Gröning erhielt für den Film in Locarno den Bronzenen Leoparden. Sein erster Dokumentarfilm DIE GROSSE STILLE (2005) über den Schweigeorden der Karthäusermönche entwickelte sich zum Überraschungserfolg in deutschen Kinos. Der Film erhielt zahlreiche Preise: den Bayerischen Filmpreis 2005 für den Besten Dokumentarfilm, einen Spezialpreis der Jury beim Sundance Filmfestival 2006, den Preis der deutschen Filmkritik, den Europäischen Filmpreis 2006 als Bester Dokumentarfilm sowie den Deutschen Kamerapreis; außerdem wurde er für den Deutschen Filmpreis nominiert. Ende August 2013 feierte sein Spielfilm DIE FRAU DES POLIZISTEN beim Filmfestival in Venedig Premiere – und wurde mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Sein letzter Spielfilm MEIN BRUDER HEISST ROBERT UND IST EIN IDIOT (2018) feierte Premiere im Wettbewerb der Berlinale. Bei fast allen seinen Filmen zeichnet sich Gröning für Drehbuch, Produktion, Kamera und Teile des Schnitts verantwortlich.