ELEKTRA

(The show must go on)
Uraufführung
von Felix Krakau
nach (und ein bisschen mit) Euripides, Hofmannsthal, Sophokles
Der Mythos der Elektra wurde vielfach be- und verarbeitet. Ob Sophokles, Euripides oder Richard Strauss: Sie alle zeichneten ihn in den dunkelsten Farben. Doch was, wenn der Blick sich der Familie zuwendet und sich nicht nur auf die archaische Welt rund um Götter, Kriege und das unentrinnbare Schicksal konzentriert? Dann könnte es um die Frage gehen, was es denn nur braucht, um endlich vergeben zu können. Felix Krakau lässt in seiner Inszenierung für das Volkstheater in den Bezirken die Hoffnung auf ein anderes, besseres Leben aufblitzen.
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„Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein.“
(Queen Elizabeth II)

Eine Familie trauert: Zwei große Schwestern, ein jüngerer Bruder und ein Nachzügler-Schwesterchen müssen den Tod ihres Vaters verkraften. Die Älteste ist zu diesem Zeitpunkt schon längst aus dem Haus, daher rückt die Nächstgeborene an ihre Stelle und fühlt sich für alles verantwortlich – vor allem ist sie zornig auf ihre Mutter, der sie die Schuld am Tod des geliebten Vaters gibt. Die jüngste Tochter scheut hingegen jeden Konflikt und wünscht sich nichts mehr, als dass sich alle wieder vertragen. Der Bruder macht sowieso lieber alles mit sich selbst aus und ist nicht greifbar für seine Schwestern, die seine Anwesenheit für ihre Trauerbewältigung dringend bräuchten: Geschwister auf der Suche nach Sinn und Gerechtigkeit nach einem Schicksalsschlag, sehr speziell und gleichzeitig ganz normal, wie jede Familie.

Wenn sie nicht Iphigenie, Elektra, Orest und Chrysothemis heißen würden. Und der Vater nicht Agamemnon gewesen wäre, der nach seiner siegreichen Rückkehr aus den trojanischen Kriegen von seiner Ehefrau Klytaimnestra ermordet wurde – und dass nur wegen dieser alten Geschichte mit der ältesten Tochter, Iphigenie, die er um ein Haar der Göttin Artemis geopfert hätte und die deshalb nicht mehr zu Hause wohnt, sondern auf Tauris (oder Aulis?). Elektra, die Zweitgeborene, weiß nicht wohin mit ihrer unendlichen Wut. Sie fordert Gerechtigkeit, sinnt in göttlicher Tradition auf Rache und reiht sich ein in einen ewigen Kreislauf aus Gewalt und Gegengewalt. In ihrem Bruder Orest findet sie schließlich einen Verbündeten, während das Nesthäkchen, Chrysothemis, hilflos zusehen muss …

Besetzung
Chrysotemis 

Ausstattung 
Lichtkonzept und Musik 
Dramaturgie 
Lisa Kerlin
Trailer
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Pressestimmen
„Regisseur und Autor Felix Krakau inszeniert ELEKTRA (The show must go on) im Volkstheater in den Bezirken als leicht bekömmlichen, humorvollen Abend. In neongelben Kleidern erklären Elektra (Isabella Knöll), Orest (Til Schindler) und Chrysothemis (Alina Schaller) dem Publikum die Antike und ihre eigene Geschichte […]“ (Sara Schausberger, Falter)


„Wenn Originaltext im Spiel ist, noch dazu gekonnt im Chor gesprochen, bekommt der Abend neben Witz auch noch Atmosphäre, dann wird dieser ‚Gassenhauer der Antike‘ überzeugend ‚fresh‘.“ (Barbara Beer, Kurier)
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