nach Friedrich Schiller sowie Walter Braunfels, Arthur Honegger, Gioachino Rossini, Pjotr Tschaikowski und Guiseppe Verdi
von Paul-Georg Dittrich, Hasti Molavian, Lukas Rehm und Christopher Scheuer
“Wo war ich? Sagt mir! War das alles nur
Ein langer Traum und ich bin aufgewacht?
Mir hat von diesen Königen und Schlachten
Und Kriegestaten nur geträumt.”
(Friedrich Schiller, DIE JUNGFRAU VON ORLÉANS)
Gotteskriegerin, Rebellin, halluzinierende Jugendliche, Nationalheldin. 1412 in eine Bauernfamilie geboren, wird Jeanne d‘Arc wegen ihrer Visionen vom späteren König Karl VIII. zur Heerführerin ernannt, gewinnt als glorreiche Kriegerin die längst verloren geglaubte Schlacht und stirbt im Alter von 19 Jahren auf dem Scheiterhaufen. Posthum wird sie zur Heiligen und Märtyrerin verklärt und kann sich seitdem vor lauter Zuschreibungen kaum noch retten. 1800 beginnt Friedrich Schiller, den Stoff für das Theater zu bearbeiten. Akribisch sichtet er Gerichtsprotokolle und schafft schließlich mit Vollendung von DIE JUNGFRAU VON ORLÉANS das neue Dramengenre der Romantischen Tragödie. „Man muss, wie ich bei diesem Stück sehe, sich durch keinen allgemeinen Begriff fesseln, sondern es wagen, die Form neu zu erfinden, und sich den Gattungsbegriff immer beweglich erhalten“, schreibt Schiller über sein Werk. Nach seiner Vorlage schuf Giuseppe Verdi GIOVANNA D‘ARCO (1845) und Pjotr Tschaikowski 1881 seine effektvolle Grand Opéra Орлеанская дева über eine Frau zwischen Liebe und Kampf in Zeiten des Krieges. Auch Walter Braunfels‘ zeitkritisch interpretierbare Oper JEANNE D’ARC – SZENEN AUS DEM LEBEN DER HEILIGEN JOHANNA (zwischen 1938-1942), Arthur Honeggers dramatisches Oratorium JEANNA D’ARC AU BÛCHER (1938) und Gioachino Rossinis 1832 vollendete Kantate für Mezzosopran und Klavier GIOVANNA D‘ARCO widmen sich dem berühmten Stoff.
Regisseur Paul-Georg Dittrich und Sängerin Hasti Molavian entwickeln nach ihrer gemeinsamen Bizet-Umschreibung ICH BIN CARMEN UND DAS IST KEIN LIEBESLIED nun gemeinsam mit dem Videokünstler Lukas Rehm und dem Komponisten Christopher Scheuer ein spartenübergreifendes Jeanne d’Arc-Projekt für die Dunkelkammer – gemeinsam gründeten Dittrich, Molavian, Scheuer und Rehm im Jahr 2024 das Musiktheater-Kollektiv HearEyeSayحس. Lukas Rehm programmiert in Anlehnung an klassische Egoshooter-Videospiele drei immersive Jeanne d‘Arc-Levels, die verschiedene Konflikte der Welt(geschichte) zitieren, in denen sich Frauen als Kämpferinnen hervorgetan haben: die ‚Schwarzen Witwen‘ der Tschetschenien Kriege, die Peschmerga (die autonomen Streitkräfte der Region Kurdistan im Irak) sowie die 1880 verstorbene Afghanin Malalai von Maiwand. Hasti Molavian zeichnet zwischen Realität und Game, zwischen Rezeptionsgeschichte und realen Kriegen ein vielfältiges Porträt der Gotteskriegerin.
Ganz im Sinne Schillers, sich durch nichts Allgemeines fesseln zu lassen, entsteht ein vielschichtiger, hochmusikalischer Abend – mit Live-Elektronik und Gesang!
Hinweis: Die Inszenierung zeigt animierte Darstellungen von Gewalt und thematisiert explizit gewaltsame Handlungen, insbesondere Kriegsverbrechen. Es kommt zum Einsatz von starken Lichteffekten.
Ein langer Traum und ich bin aufgewacht?
Mir hat von diesen Königen und Schlachten
Und Kriegestaten nur geträumt.”
(Friedrich Schiller, DIE JUNGFRAU VON ORLÉANS)
Gotteskriegerin, Rebellin, halluzinierende Jugendliche, Nationalheldin. 1412 in eine Bauernfamilie geboren, wird Jeanne d‘Arc wegen ihrer Visionen vom späteren König Karl VIII. zur Heerführerin ernannt, gewinnt als glorreiche Kriegerin die längst verloren geglaubte Schlacht und stirbt im Alter von 19 Jahren auf dem Scheiterhaufen. Posthum wird sie zur Heiligen und Märtyrerin verklärt und kann sich seitdem vor lauter Zuschreibungen kaum noch retten. 1800 beginnt Friedrich Schiller, den Stoff für das Theater zu bearbeiten. Akribisch sichtet er Gerichtsprotokolle und schafft schließlich mit Vollendung von DIE JUNGFRAU VON ORLÉANS das neue Dramengenre der Romantischen Tragödie. „Man muss, wie ich bei diesem Stück sehe, sich durch keinen allgemeinen Begriff fesseln, sondern es wagen, die Form neu zu erfinden, und sich den Gattungsbegriff immer beweglich erhalten“, schreibt Schiller über sein Werk. Nach seiner Vorlage schuf Giuseppe Verdi GIOVANNA D‘ARCO (1845) und Pjotr Tschaikowski 1881 seine effektvolle Grand Opéra Орлеанская дева über eine Frau zwischen Liebe und Kampf in Zeiten des Krieges. Auch Walter Braunfels‘ zeitkritisch interpretierbare Oper JEANNE D’ARC – SZENEN AUS DEM LEBEN DER HEILIGEN JOHANNA (zwischen 1938-1942), Arthur Honeggers dramatisches Oratorium JEANNA D’ARC AU BÛCHER (1938) und Gioachino Rossinis 1832 vollendete Kantate für Mezzosopran und Klavier GIOVANNA D‘ARCO widmen sich dem berühmten Stoff.
Regisseur Paul-Georg Dittrich und Sängerin Hasti Molavian entwickeln nach ihrer gemeinsamen Bizet-Umschreibung ICH BIN CARMEN UND DAS IST KEIN LIEBESLIED nun gemeinsam mit dem Videokünstler Lukas Rehm und dem Komponisten Christopher Scheuer ein spartenübergreifendes Jeanne d’Arc-Projekt für die Dunkelkammer – gemeinsam gründeten Dittrich, Molavian, Scheuer und Rehm im Jahr 2024 das Musiktheater-Kollektiv HearEyeSayحس. Lukas Rehm programmiert in Anlehnung an klassische Egoshooter-Videospiele drei immersive Jeanne d‘Arc-Levels, die verschiedene Konflikte der Welt(geschichte) zitieren, in denen sich Frauen als Kämpferinnen hervorgetan haben: die ‚Schwarzen Witwen‘ der Tschetschenien Kriege, die Peschmerga (die autonomen Streitkräfte der Region Kurdistan im Irak) sowie die 1880 verstorbene Afghanin Malalai von Maiwand. Hasti Molavian zeichnet zwischen Realität und Game, zwischen Rezeptionsgeschichte und realen Kriegen ein vielfältiges Porträt der Gotteskriegerin.
Ganz im Sinne Schillers, sich durch nichts Allgemeines fesseln zu lassen, entsteht ein vielschichtiger, hochmusikalischer Abend – mit Live-Elektronik und Gesang!
Hinweis: Die Inszenierung zeigt animierte Darstellungen von Gewalt und thematisiert explizit gewaltsame Handlungen, insbesondere Kriegsverbrechen. Es kommt zum Einsatz von starken Lichteffekten.
Besetzung
mit
Live-Musik
Regie
Ausstattung
Komposition
Videoart & Gamedesign
Dramaturgie
Trailer
Pressestimmen
„Denkwürdiger Abend […] Molavian besticht durch ihre darstellerische Kraft und ihre eindringliche Art zu erzählen. Musiker und Komponist Christopher Scheuer webt ihr einen dichten Klangteppich aus Elementen von Vertonungen des „Jeanne d’Arc“-Stoff von Walter Braunfels, Arthur Honegger, Tschaikowski, Verdi und Rossini. Glänzend intoniert die ausgebildete Mezzosopranistin einen Auszug aus Rossinis ‚Giovanna d’Arco‘-Kantate.“ (Susanne Zobl, Kurier)
„Die totale Verausgabung der geschulten Opernsängerin im künstlichen Kugelhagel macht betroffen.“ (Martin Thomas Pesl, Falter)
„[…] eine zeitgemäße Adaption, die sich auf reale Konflikte stützt, in denen besonders Frauen als Kämpferinnen hervortraten.“ (Patricia Kornfeld, Der Standard)
„Die totale Verausgabung der geschulten Opernsängerin im künstlichen Kugelhagel macht betroffen.“ (Martin Thomas Pesl, Falter)
„[…] eine zeitgemäße Adaption, die sich auf reale Konflikte stützt, in denen besonders Frauen als Kämpferinnen hervortraten.“ (Patricia Kornfeld, Der Standard)
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Premiere
Sa
13.04.2024
18:00
1 Std.
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20 Min.
AUSVERKAUFT
So
21.04.2024
20:00
1 Std.
20 Min.
20 Min.
AUSVERKAUFT
So
28.04.2024
18:00
1 Std.
20 Min.
20 Min.
EUR 20,– /
erm. EUR 8,–
Ticketserm. EUR 8,–
Fr
03.05.2024
18:00
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20 Min.
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erm. EUR 8,–
Ticketserm. EUR 8,–
So
05.05.2024
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Wiederaufnahme in der nächsten Spielzeit!
EUR 20,– /
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Wiederaufnahme
Sa
05.10.2024
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Weitere Termine in Planung!
EUR 22,– /
erm. EUR 9,–
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So
06.10.2024
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Di
26.11.2024
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Mi
27.11.2024
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Sa
25.01.2025
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So
26.01.2025
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Sa
19.04.2025
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Tickets ab 13.01.2025