„The sources are not anonymous to me. I know exactly who they are.” (Bob Woodward)
Wie passen Fakt und Fiktion, künstlerische Freiheit und redaktionelle Faktentreue zusammen? Seit 2020 sind das Volkstheater und die unabhängige Rechercheplattform DOSSIER enge Verbündete. Neben dem regelmäßig stattfindenden DOSSIER-Hinterzimmer in der Roten Bar entstanden seither auch drei Theaterinszenierungen, die Investigativ-Recherchen auf der Bühne neu erzählten: DIE RECHERCHE-SHOW war eine wilde Abrechnung im Late Night-Format mit dem Red Bull-Komplex; HELDENPLÄTZE erzählte anhand einer fiktiven Lebensbeichte von der Macht der Erinnerung und den Recherchen rund um den österreichischen Ski-Star Toni Sailer (weiterhin im Repertoire) und DIE REDAKTION war ein augenöffnender Wirtschaftsthriller über fragwürdige Vorgänge in den Chefetagen der OMV.
„Es gibt den Begriff des entschleunigten Journalismus. Dem haben wir uns verschrieben“, so DOSSIER-Chefredakteur Florian Skrabal. „Denn wir haben es als eine Lücke empfunden, dass du dich als Journalist*in nur sehr selten über einen längeren Zeitraum mit einem Thema auseinandersetzen kannst. In der Regel bist du mehr damit beschäftigt, Agenturmeldungen umzuschreiben, anstatt das zu tun, was unseren Job ausmacht: Recherchieren, hinterfragen und einordnen. Und wir leisten uns den Luxus, Ambivalenzen zuzulassen.“ 2023 erhält DOSSIER dafür den renommierten Concordia-Preis für Pressefreiheit.
erm. EUR 8,–