Alexander Kluge und Jonathan Meese
Wir reden doch immer nur vom großen Ganzen, wollen alle Zusammenhänge benennen und erkennen, kritisieren und verbessern, hier unten auf der Erde oder einfach mal, ganz einfach und entspannt, nur bei uns vor der Türe, die ja auch hier unten auf der Erde ist, aber halt nicht ganz so weit entfernt, wie zum Beispiel das noch größere Über-Ganze! Nein, das ist kein Ort im fernen Osten, sondern eine Chiffre für den Kosmos, der uns so unendlich weit und groß und über die Unendlichkeit hinaus zu weisen scheint. Das hat good old Stanley Kubrick, der Meister aller Klassen (aber auch wirklich aller nur erdenklichen Klassen), bereits erkannt (2001, also eigentlich bereits 1968, aber weichen wir nicht ab). Wir erkennen es gemeinsam hier und an diesem Abend auch. Ja, an diesem Abend, der diese unvorstellbare Größe des Kosmos in eine Miniatur übergehen lassen wird. Und über diese Miniatur, als auch über viele, viele weitere Miniaturen, wollen wir reden – Krieg, Leben, Biografie, Stadt, Land, Fluss, Beruf und Kunst – Stop! Kunst ist keine Miniatur, denn Kunst ist viel größer, sie ist ein Weltraum de Large, der Welten eröffnet, die wir gar nicht kennen oder an die wir noch nicht einmal im Traum dachten, sie jemals kennen zu lernen. Und diese Welten werden wir gemeinsam erforschen, besprechen und betreten, aber nur, wenn wir denken, dass diese zukünftig sind. Und wie bereits an unserem ersten Talk-Abend, im November 2023, sind mindestens 127 Stunden beste Unterhaltung garantiert. Jetzt denken Sie: 127 Stunden? Ja wo soll ich denn die Zeit hernehmen, für 127 Stunden, das sind ja mehr als 5 Tage? Doch was sind schon 127 Stunden im Angesicht der Unendlichkeit? Alleine zum Mond braucht man 3 Tage. Mindestens! Und nur Hin! Zurück dann wieder 3, je nachdem, denken Sie allein mal an die Umlaufbahnen. Und wir wollen ja viel weiter, als bis zum Mond. Mindestens bis zum Jupiter – And beyond Infinity. Siehe Kubrick.
Besetzung