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Uraufführung
von Lina Majdalani & Rabih Mroué
Koproduktion mit den Wiener Festwochen / Freie Repuplik Wien
Hatte Fréderic Chopin vorhergesehen, dass der „Marche funèbre“ auch auf seiner eigenen Beerdigung gespielt werden würde? Die Sonate Nr. 2, zu der auch sein „Trauermarsch“ gehört, wurde 1837 komponiert und ist zweifelsohne eines der berühmtesten Werke des Komponisten. Chopins „Marche funèbre“ entwickelte sich zu einer akustischen Repräsentation des Todes schlechthin. Die Inszenierung untersucht die allgegenwärtige Präsenz des Stücks bei Beerdigungen bis in die Gegenwart hinein und befragt ein Musikstück, das für die Begleitung von Momenten des Verlusts ikonisch geworden ist. Die Inszenierung lädt ein, über die Verbindungen zwischen Musik und Trauer nachzudenken. Sie fragt auch danach, wie sich Macht und Erinnerung bedingen.
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Die Schauspielerin, Autorin und Künstlerin Lina Majdalanie arbeitete u. a. für das Tanzquartier Wien, das Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt oder das Theater Hebbel am Ufer in Berlin. Rabih Mroué setzt sich in seinen Arbeiten immer wieder mit dem Thema von Tod und Vergänglichkeit auseinander. Er wurde in den wichtigsten Museen wie dem MoMA in New York oder dem Centre Pompidou in Paris ausgestellt und war Teil der documenta 13. Von 2015 – 19 realisierte er regelmäßig Theaterproduktionen für die Münchner Kammerspiele. Gemeinsam arbeiten Lina Majdalanie und Rabih Mroué nun an einem hochemotionalen Theaterabend über Trauer und die mediale Repräsentation des Sterbens.

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